Eine Umfrage zeigt, wie KI den Arbeitsalltag prägt und welche Ängste und Hoffnungen Beschäftigte hegen.
In Kürze
- Fast ein Drittel der Deutschen nutzt regelmäßig KI-Tools.
- 72% glauben nicht, dass ihre Jobs von KI übernommen werden.
- 60% sehen Fortbildungsbedarf im Bereich KI.
Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsprojekt mehr, sondern hat sich fest im Arbeitsalltag vieler Menschen etabliert. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast ein Drittel der deutschen Erwerbstätigen regelmäßig auf KI-Tools wie ChatGPT zurückgreift. Insgesamt nutzen mehr als die Hälfte der Bevölkerung KI, sei es im beruflichen oder privaten Kontext. Doch trotz dieser weit verbreiteten Nutzung sind die Meinungen über die Auswirkungen von KI auf die eigene Arbeit gespalten.
Optimismus und Diskrepanzen
Erstaunlicherweise glauben 72 Prozent der Arbeitnehmer, dass ihre eigenen Jobs nicht von KI übernommen werden können. Das klingt optimistisch, doch gleichzeitig erwarten viele, dass KI in der Arbeitswelt eine immer größere Rolle spielen wird. Hier zeigt sich eine Diskrepanz: Während die allgemeine Wahrnehmung von KI als Bedrohung wächst, schätzen viele ihre persönliche Betroffenheit als gering ein.
Jobverluste und persönliche Betroffenheit
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Umfrage ist, dass etwa die Hälfte der Beschäftigten davon ausgeht, dass viele Jobs durch KI verloren gehen könnten. Dennoch fürchten nur 7 Prozent um ihre eigene Stelle. Das lässt darauf schließen, dass viele Menschen die Risiken für andere, aber nicht für sich selbst wahrnehmen.
Fortbildung und Unternehmensverantwortung
Zusätzlich sehen 60 Prozent der Arbeitnehmer die Notwendigkeit von Fortbildungen im Bereich KI. Doch hier hapert es: Nur wenige Arbeitgeber bieten entsprechende Schulungen oder klare Richtlinien an. Das könnte ein Problem werden, denn um die Vorteile der KI langfristig zu nutzen, müssen sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte aktiv werden.
Proaktiver Ansatz für die Zukunft
Für Unternehmen bedeutet das, gezielte Weiterbildungsangebote zu schaffen und praktische Richtlinien zu entwickeln. Auf der anderen Seite sollten Arbeitnehmer die potenziellen Auswirkungen von KI ernst nehmen und sich auf bevorstehende Veränderungen vorbereiten. Ein proaktiver Ansatz könnte beiden Seiten helfen, die Chancen der KI zu nutzen und gleichzeitig die Herausforderungen zu meistern.
Quellen
- Quelle: TÜV-Verband
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.