Google Research und ISTA haben eine bahnbrechende Methode zur Kartierung des Gehirns entwickelt.
In Kürze
- LICONN ermöglicht präzise Bildgebung mit Lichtmikroskopen
- Erste Erfolge an Mäusegehirnen erzielt
- Potenzial für neue Erkenntnisse über neurologische Erkrankungen
Google Research und das Connectomics-Projekt
Google Research hat in den letzten zehn Jahren intensiv an einem faszinierenden Projekt gearbeitet, das die Verbindungen zwischen den Zellen im Gehirn untersucht – bekannt als Connectomics. In Zusammenarbeit mit dem Institute of Science and Technology Austria (ISTA) haben die Forscher nun eine innovative Methode namens LICONN entwickelt, die das Kartieren des Gehirns revolutioniert.
Die Innovation von LICONN
LICONN hat das Potenzial, Gehirngewebe so zu erweitern, dass die zellulären Strukturen erhalten bleiben. Das Besondere daran? Mit dieser Technik können Lichtmikroskope, die normalerweise nicht für derart präzise Aufgaben eingesetzt werden, nun auch kleinste Details wie Moleküle und Zellen sichtbar machen. Vor der Einführung von LICONN war man auf teure Spezialgeräte angewiesen, um solche genauen Untersuchungen durchzuführen. Google hat seine Bildanalyse-Software und KI genutzt, um die Zellen und ihre Verbindungen digital nachzubilden – ein echter Fortschritt in der Bildgebung.
Erste Erfolge und zukünftige Anwendungen
Die ersten Erfolge dieser Methode wurden bereits an Mäusegehirnen erzielt, und die Forscher sind optimistisch, dass LICONN bald auch auf das menschliche Gehirn angewendet werden kann. Dies könnte dazu führen, dass neue Erkenntnisse über das Gehirn und neurologische Erkrankungen schneller gewonnen werden. Mit LICONN wird es möglich, auch mit weitverbreiteten Lichtmikroskopen bedeutende Fortschritte in der Neurowissenschaft zu erzielen.
Technologie und Wissenschaft Hand in Hand
Die Entwicklungen rund um LICONN zeigen, wie Technologie und Wissenschaft Hand in Hand gehen, um unser Verständnis des menschlichen Gehirns zu erweitern.
Quellen
- Quelle: Google Research and ISTA
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.