Amazon Prime Video integriert KI-generierte Synchronstimmen, um Filme und Serien ohne menschliche Vertonung zu vertonen.
In Kürze
- KI-Synchronisation für zwölf Titel, darunter „El Cid: La Leyenda“
- Hybridlösung mit Experten für Übersetzung und KI
- Qualitätsprobleme bei Telekom-Serie „Murderesses“ zeigen Herausforderungen auf
Amazon Prime Video und KI-generierte Synchronstimmen
Amazon Prime Video geht neue Wege und hat KI-generierte Synchronstimmen in sein Portfolio aufgenommen. Diese Funktion zielt darauf ab, Filme und Serien zu vertonen, die bisher keine menschliche Synchronisation erhalten haben. Aktuell steht das Angebot in englischer Sprache und lateinamerikanischem Spanisch zur Verfügung und umfasst bereits zwölf Titel, darunter die Serien „El Cid: La Leyenda“ und „Mi Mamá Lora“.
Eine Hybridlösung für bessere Qualität
Das Unternehmen beschreibt dieses Projekt als eine Art Hybridlösung. Hierbei arbeiten Experten für Übersetzung und Untertitel eng mit der Künstlichen Intelligenz zusammen, um sicherzustellen, dass die Qualität der Synchronisation hoch bleibt. Ob und wann diese Funktion auch in Deutschland verfügbar sein wird, bleibt jedoch unklar.
KI-Synchronstimmen in sozialen Medien
KI-Synchronstimmen sind in den sozialen Medien bereits ein vertrauter Anblick. Oft werden sie für kurze Clips oder zur Nachahmung bekannter Stimmen verwendet. Es ist daher nachvollziehbar, dass auch große Filmproduktionen nun auf diese Technologie setzen, um Audioanpassungen vorzunehmen.
Herausforderungen der KI-Technologie
Ein Blick auf die Herausforderungen, die mit dieser Technologie einhergehen, zeigt sich am Beispiel der Telekom-Serie „Murderesses“. Diese wurde aufgrund von Qualitätsmängeln bei der KI-Synchronisation aus dem deutschen Angebot entfernt. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Technik noch nicht vollständig ausgereift ist und es noch Raum für Verbesserungen gibt.
Quellen
- Quelle: Amazon Prime Video
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.