Die Internet Watch Foundation warnt vor einem dramatischen Anstieg von KI-generierten Bildern von Kindesmissbrauch.
In Kürze
- 380% Anstieg im Vergleich zum Vorjahr
- Besonders viele Inhalte auf EU-Servern
- Forderung nach stärkerer gesetzlicher Regulierung
Experten der Internet Watch Foundation (IWF) schlagen Alarm
Der Anstieg von mit Künstlicher Intelligenz (KI) generierten Bildern von Kindesmissbrauch ist dramatisch. Laut dem aktuellen Bericht für 2024 sind diese Inhalte im Vergleich zum Vorjahr um satte 380 Prozent gestiegen. Ein Großteil dieser besorgniserregenden Darstellungen wird auf Servern innerhalb der EU gehostet, insbesondere in den Niederlanden.
Herausforderungen durch täuschend echte Optik
Das Besondere an diesen KI-generierten Bildern ist ihre täuschend echte Optik, die Ermittlungen erheblich erschweren kann. Die IWF hat sich zum Ziel gesetzt, solche Inhalte schnellstmöglich aus dem Netz zu entfernen. Dazu arbeitet die Organisation eng mit Partnern und Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die physischen Serverstandorte zu identifizieren und offline zu nehmen. Diese Maßnahmen sind dringend notwendig, denn kriminelle Anbieter versuchen oft, ihre Standorte zu verschleiern, was die Bekämpfung des Missbrauchs zusätzlich erschwert.
Einfacher Zugang und gesetzliche Regulierung
Ein weiteres alarmierendes Problem ist die einfache Verfügbarkeit dieser KI-Bilder. Experten warnen, dass dies die Hemmschwelle für realen Missbrauch senken könnte. Um dem entgegenzuwirken, fordern sie eine stärkere gesetzliche Regulierung in der EU. Eine umstrittene Verordnung zur Chatkontrolle wird dabei als mögliche Lösung diskutiert, um die Verbreitung solcher Inhalte im Internet einzudämmen.
Dringender Handlungsbedarf
Die Situation ist ernst und erfordert schnelles Handeln, um Kinder zu schützen und den Missbrauch zu bekämpfen.
Quellen
- Quelle: Internet Watch Foundation (IWF)
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.