Eine neue Studie beleuchtet die Suchstrategien von Google und generativen KI-Systemen.
In Kürze
- KI-Systeme nutzen oft unbekannte Quellen
- Google bietet konsistentere Ergebnisse
- Neue Bewertungskriterien für Suchmethoden gefordert
Unterschiede zwischen Suchstrategien von Suchmaschinen und generativen KI-Systemen
Eine aktuelle Studie der Ruhr-Universität Bochum in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Softwaresysteme hat spannende Unterschiede zwischen den Suchstrategien traditioneller Suchmaschinen und generativen KI-Systemen aufgedeckt. Während Google bei seinen klassischen Suchergebnissen vor allem auf bekannte Webseiten setzt, greifen KI-Systeme wie Google AI Overview, Gemini oder GPT-4o-Search häufig auf weniger bekannte Quellen zurück.
Funktionsweise der KI-Systeme
Die Funktionsweise dieser KI-Systeme ist dabei alles andere als einheitlich. So führt GPT-4o-Search stets eine Websuche durch, bevor es eine Antwort gibt, während GPT-4o manchmal direkt auf sein internes Wissen zurückgreift. Im Gegensatz dazu liefert die organische Suche von Google in der Regel zehn Ergebnisse, während KI-Systeme wie AI Overview oft eine Vielzahl von Quellseiten integrieren. Besonders auffällig wird dies bei Produkt- und Wissenschaftsfragen, wo die KI-Systeme auch auf Webseiten zugreifen, die nicht einmal in den Top-100 der organischen Suchergebnisse auftauchen.
Leistung bei aktuellen Themen und mehrdeutigen Anfragen
Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist die Leistung der Suchmethoden bei aktuellen Themen und mehrdeutigen Anfragen. Hier zeigt sich, dass die traditionelle Google-Suche oft die besseren Treffer liefert. Bei wiederholten Anfragen variieren die Ergebnisse der KI-Suche häufig, während Google in dieser Hinsicht eine größere Konstanz aufweist.
Empfehlungen der Forschenden
Die Forschenden plädieren daher für neue Bewertungskriterien, die sowohl die Vielfalt der Quellen als auch die Transparenz der Informationsaufbereitung stärker berücksichtigen. In einer Welt, die zunehmend digitalisiert ist, sollte die Wahl der Suchmethode gut überlegt sein, da sie entscheidend dafür ist, welche Informationen und Perspektiven dir zugänglich sind.
Quellen
- Quelle: Ruhr-Universität Bochum und Max-Planck-Institut für Softwaresysteme
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




