Seagate präsentiert alarmierende Prognosen zur Speicherbedarf in Rechenzentren auf der Computex-Messe.
In Kürze
- Speicherbedarf könnte bis 2028 auf 394 Zettabyte steigen
- Seagate plant Festplatten mit 50 Terabyte Kapazität
- Recycling und Energieversorgung als zentrale Herausforderungen
Seagate präsentiert alarmierende Zahlen auf der Computex-Messe
Auf der Computex-Messe in Taiwan hat Seagate alarmierende Zahlen präsentiert: Der Speicherbedarf in Rechenzentren wird durch die wachsende Nutzung von KI-Anwendungen bis 2028 massiv ansteigen. Experten schätzen, dass die Datenmengen bis zu 394 Zettabyte erreichen könnten. Zum Vergleich: Ein Zettabyte entspricht einer Milliarde Terabyte. Das klingt nach einer schier unvorstellbaren Menge an Daten, und die aktuelle Produktionskapazität der Speicherbranche kann damit nicht Schritt halten. Jährlich werden lediglich ein bis zwei Zettabyte an Festplatten hergestellt – das ist ein gewaltiger Unterschied!
Seagates Pläne zur Bewältigung des Speicherbedarfs
Um diesem Anstieg gerecht zu werden, plant Seagate, bis 2028 Festplatten mit einer Speicherkapazität von bis zu 50 Terabyte anzubieten. Doch das allein wird nicht ausreichen. Ein wichtiger Aspekt, den das Unternehmen betont, ist die Notwendigkeit des Recyclings. Derzeit werden viele Festplatten zerstört, um die darauf gespeicherten Daten zu schützen. Hier könnte eine neue Verschlüsselungsmethode Abhilfe schaffen: Anstatt die gesamte Festplatte zu vernichten, könnte es ausreichen, nur die Schlüssel zu löschen. Das würde nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch den Recyclingprozess erheblich vereinfachen.
Kritische Punkte: Energieversorgung und Graumarkt
Ein weiteres Thema, das Seagate anspricht, ist die Energieversorgung der Rechenzentren. Diese bleibt ein kritischer Punkt, da der steigende Speicherbedarf auch einen höheren Energieverbrauch mit sich bringt. Zudem gibt es einen Graumarkt, auf dem restaurierte Festplatten als neu verkauft werden. Seagate hat bereits begonnen, diese Fälle zu untersuchen, doch eine umfassende Lösung steht noch aus.
Vielfältige Herausforderungen für die Speicherbranche
Die Herausforderungen, vor denen die Speicherbranche steht, sind also vielfältig und erfordern innovative Ansätze. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Branche anpassen kann, um den enormen Anforderungen gerecht zu werden.
Quellen
- Quelle: Seagate
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.