Eine neue KI namens SimBIG bringt frischen Wind in die Kosmologie und verbessert die Berechnung kosmologischer Parameter erheblich.
In Kürze
- SimBIG erkennt Muster in Galaxien-Daten präziser als je zuvor
- Trainiert mit 2.000 simulierten Universen für genauere Ergebnisse
- Hilft bei der Aufklärung kosmologischer Rätsel wie der Hubble-Spannung
Eine neue KI namens SimBIG
Eine neue KI namens SimBIG sorgt für frischen Wind in der Kosmologie und bringt die Berechnung kosmologischer Parameter auf ein neues Level. Entwickelt am Flatiron Institute, verspricht diese innovative Methode, präzisere Einblicke in den Aufbau unseres Universums zu liefern.
Herausforderungen in der Kosmologie
Bisher war es für Wissenschaftler eine echte Herausforderung, aus den riesigen Datenmengen von Galaxien Muster zu erkennen. Oft führte das zu ungenauen Ergebnissen. Hier kommt SimBIG ins Spiel: Diese KI hat die Fähigkeit, selbst kleinere Strukturen in der Verteilung von Galaxien zu identifizieren und liefert dadurch genauere Werte für wichtige Größen wie die Materiedichte und die Expansionsrate des Universums.
Training und Leistung von SimBIG
Besonders beeindruckend ist, dass SimBIG mit Daten von 2.000 simulierten Universen trainiert wurde. Sie kann selbst in verrauschten Daten Muster erkennen, die klassische Methoden oft übersehen. In Praxistests mit echten Galaxien, beispielsweise aus dem Baryon Oscillation Spectroscopic Survey, hat die KI gezeigt, dass sie auch mit weniger Daten eine beeindruckende Genauigkeit erreicht. Das bedeutet nicht nur weniger Aufwand für die Forscher, sondern macht auch bestehende Datensätze wertvoller.
Beitrag zur Lösung kosmologischer Rätsel
Ein weiterer spannender Aspekt ist, dass SimBIG dazu beitragen kann, kosmologische Rätsel wie die Hubble-Spannung besser zu verstehen. Diese beschreibt den Widerspruch zwischen unterschiedlichen Messungen der Geschwindigkeit, mit der sich das Universum ausdehnt.
Neue Perspektiven durch SimBIG
Die Kombination aus Simulationen und der KI SimBIG eröffnet neue Perspektiven in der Erforschung des Universums. Auch wenn sie Teleskope nicht ersetzen kann, hilft sie dabei, aus den vorhandenen Daten mehr herauszuholen und möglicherweise Geheimnisse wie die dunkle Energie besser zu beleuchten.
Quellen
- Quelle: Flatiron Institute
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.