Perplexity hat seinen KI-Browser Comet für alle Nutzer:innen kostenlos zugänglich gemacht und will die Browserlandschaft aufmischen.
In Kürze
- Comet war zuvor nur für zahlende Abonnenten verfügbar.
- Ein KI-Assistent übernimmt zahlreiche Aufgaben im Browser.
- 80 % der Einnahmen fließen an Medienunternehmen für KI-Training.
Das KI-Start-up Perplexity und der Browser Comet
Das KI-Start-up Perplexity hat mit seinem Browser Comet einen spannenden Schritt gewagt: Ab sofort ist die Software für alle Nutzer:innen kostenlos verfügbar. Ursprünglich war Comet nur für zahlende Abonnenten zugänglich, die dafür 200 US-Dollar pro Monat auf den Tisch legen mussten. Doch die hohe Nachfrage hat das Unternehmen dazu bewogen, diesen Zugang zu öffnen. Comet will sich als ernstzunehmende Alternative zu etablierten Browsern wie Google Chrome positionieren und setzt dabei auf künstliche Intelligenz, um das Surfen im Netz zu revolutionieren.
Was macht Comet so besonders?
Der Browser integriert einen KI-Assistenten in jeden Tab, der eine Vielzahl von Aufgaben selbstständig erledigen kann. Ob Webseiten zusammenfassen, Termine planen oder Online-Einkäufe abwickeln – der Assistent packt das alles an.
Premiumfunktion „Background Assistant“
Für diejenigen, die noch mehr aus ihrem Surferlebnis herausholen möchten, gibt es die Premiumfunktion „Background Assistant“. Für nur 5 US-Dollar im Monat kann dieser Assistent mehrere Aufgaben gleichzeitig im Hintergrund ausführen.
Strategie und Marktpositionierung
Mit diesem Schritt zielt Perplexity darauf ab, den Nutzer:innen eine frische Surferfahrung zu bieten und die großen Player im Browser-Markt herauszufordern. Ein weiteres interessantes Detail: Das neue Abomodell sieht vor, dass 80 % der Einnahmen an Medienunternehmen fließen, die Inhalte für das KI-Training bereitstellen. Das könnte helfen, den oft hitzigen Streit um geistiges Eigentum zwischen Medienhäusern und KI-Firmen zu entschärfen.
Verfügbarkeit und Zukunftsaussichten
Aktuell ist Comet für Windows und macOS verfügbar, während eine mobile Version für Smartphones bereits in der Pipeline ist. Ob sich Comet im hart umkämpften Browser-Markt durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Die Akzeptanz der Nutzer:innen wird entscheidend sein, um zu sehen, wie diese neue Form des Browsens angenommen wird. Eines ist sicher: Mit diesem Vorstoß von Perplexity tritt die Konkurrenz um die Zukunft des Internets in eine neue Phase.
Quellen
- Quelle: Perplexity
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.