Niedersachsen setzt sich für einen stärkeren Schutz vor digitalen Manipulationen ein.
In Kürze
- Gesetzesvorschläge zur Bekämpfung von Deepfakes und gefälschten Inhalten
- Schutz von Frauen und Jugendlichen vor sexueller Gewalt im Internet
- Bundesrat arbeitet an Entwurf für besseren rechtlichen Schutz
Niedersachsen macht ernst im Kampf gegen digitale Manipulationen
Niedersachsen setzt sich für einen stärkeren Schutz vor Deepfakes und gefälschten Pornobildern ein. Diese Problematik betrifft vor allem private Fotos, die oft ohne Einwilligung von Frauen in sexuell explizite Inhalte eingefügt werden. Die Situation wird durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) noch komplizierter, da diese Technologie die Erstellung solcher Inhalte erleichtert.
Vorschläge auf der Justizministerkonferenz
Auf der bevorstehenden Justizministerkonferenz plant Niedersachsen, konkrete Vorschläge zu unterbreiten, um bestehende rechtliche Lücken zu schließen. Ziel ist es, sexualisierte Gewalt im Internet effektiver zu bekämpfen. Der Bundesrat hat bereits einen Entwurf zum besseren Schutz vor Deepfakes erarbeitet, doch dieser wartet noch auf die Behandlung im Bundestag. Bisher lag der Fokus lediglich auf digitalen Fälschungen, während Niedersachsen nun auch Regelungen fordert, die das Veröffentlichen privater Informationen sowie das heimliche Fotografieren in intimen Bereichen wie Saunen und Schwimmbädern unterbinden sollen.
Betroffene Gruppen und psychische Belastungen
Besonders betroffen von dieser Problematik sind Jugendliche und Frauen, die häufig Opfer von Erpressung und unerwünschter Verbreitung solcher Aufnahmen werden. Die psychischen Belastungen, die aus diesen Erfahrungen resultieren, sind enorm. Niedersachsen betont, dass der Staat entschieden gegen jede Form der bildbasierten sexuellen Gewalt vorgehen sollte, um die Betroffenen zu schützen und ein sicheres digitales Umfeld zu schaffen.
Quellen
- Quelle: Niedersachsen
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.