Meta geht gegen Joy Timeline vor, die Apps zur digitalen Entblößung ohne Zustimmung bewirbt.
In Kürze
- Rechtliche Schritte gegen Joy Timeline und CrushAI
- Apps zielen besonders auf Frauen und Promis ab
- Öffentlicher Unmut über Missbrauch von Technologien
Meta geht rechtlich gegen Unternehmen vor
Meta geht rechtlich gegen ein Unternehmen vor, das auf seinen Plattformen Facebook und Instagram Apps beworben hat, mit denen Nutzer:innen Menschen digital „ausziehen“ können – und das ganz ohne deren Einverständnis. Diese drastischen Maßnahmen folgen einer Untersuchung von CBS News, die hunderte solcher Werbeanzeigen ans Licht gebracht hat. Im Visier von Meta steht die Firma Joy Timeline, die hinter der umstrittenen App CrushAI steckt.
Gezielte Vermarktung und öffentliche Reaktion
Die betroffenen Apps wurden vor allem gezielt gegen Frauen und weibliche Promis vermarktet. Das hat nicht nur zu einem Anstieg von Erpressungsversuchen geführt, sondern auch zu einem breiten öffentlichen Unmut über die Missbrauchsmöglichkeiten solcher Technologien. Meta hat bereits viele der schädlichen Anzeigen entfernt, sieht sich jedoch einem ständigen Wettlauf gegenüber: Immer wieder versuchen es Nutzer:innen, die Überprüfungssysteme des Unternehmens zu umgehen.
Vergangene Fälle und Reaktionen der Tech-Giganten
Ähnliche Fälle sind in der Vergangenheit bereits aufgefallen, bei denen nicht einvernehmliche Nacktbilder durch Künstliche Intelligenz generiert und verbreitet wurden. In Reaktion darauf haben Tech-Giganten wie Apple und Google bereits rigoros gehandelt und Apps, die solche Inhalte produzieren, aus ihren Stores entfernt. Die Problematik rund um digitale Privatsphäre und den Missbrauch von Technologien bleibt also ein heißes Thema, das nicht nur die sozialen Medien betrifft, sondern auch die gesamte Tech-Branche auf den Prüfstand stellt.
Quellen
- Quelle: Meta
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.