Die Gesundheitsversorgung verändert sich dank KI-Technologien, die Herzinfarktrisiken besser vorhersagen können.
In Kürze
- Startups entwickeln KI zur Vorhersage von Herzinfarkten
- Analyse von Computertomografie-Bildern zur Risikobewertung
- Herausforderungen bei der Implementierung im Gesundheitssystem
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Gesundheitsversorgung
In der Welt der Gesundheitsversorgung tut sich gerade einiges – und das vor allem dank künstlicher Intelligenz (KI). Mehrere Startups, darunter Bunkerhill Health, Nanox.AI und HeartLung Technologies, arbeiten intensiv daran, KI-Technologien zu entwickeln, die das Risiko von Herzinfarkten besser vorhersagen können. Ihr Ziel? Menschen frühzeitig zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko für Herzprobleme haben, noch bevor die ersten Symptome auftreten. Besonders relevant ist dies für diejenigen, die sich nur sporadisch oder gar nicht medizinisch untersuchen lassen.
Analyse von Computertomografie-Bildern
Ein zentraler Aspekt dieser Technologien ist die Analyse von Computertomografie-Bildern. Hierbei wird nach einem spezifischen Marker gesucht: dem Koronarkalk. Diese Kalkablagerungen in den Herzarterien sind nicht nur ein Hinweis auf mögliche Herzerkrankungen, sondern deuten oft auch auf instabilere Plaques hin, die das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen können. Die KI hat die Fähigkeit, solche Plaques in routinemäßigen Brust-CT-Scans zu erkennen und somit wertvolle Daten zu nutzen, die in früheren Auswertungen häufig ignoriert wurden.
Vorteile und Herausforderungen der KI-Technologie
Ein großer Vorteil dieser KI-Technologie ist die Möglichkeit, eine umfassendere Erfassung von Risikowerten zu ermöglichen. Patienten könnten so rechtzeitig auf potenziell gefährliche Werte hingewiesen werden und entsprechende medizinische Schritte einleiten. Doch bevor diese Systeme flächendeckend eingesetzt werden können, stehen einige Herausforderungen im Raum.
- Wie soll das Gesundheitssystem mit der Flut neuer Daten umgehen?
- Bleibt unklar, ob die gewonnenen Informationen tatsächlich zu einer Verbesserung der Patientenversorgung führen, ohne dass es zu übermäßigen und kostspieligen Folgemaßnahmen kommt.
Finanzierung und Zugang zu KI-Technologien
In den USA zeigen sich Gesundheitsversicherungen bislang wenig bereit, die Kosten für KI-basierte CAC-Werte zu übernehmen. Dies könnte dazu führen, dass der Zugang zu dieser vielversprechenden Technologie ungleich verteilt ist, wobei wohlhabendere Patienten eher in den Genuss der Vorteile kommen. Trotz dieser Hürden bleibt die Hoffnung, dass KI in der Zukunft eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, Herzerkrankungen effektiver zu erkennen und zu behandeln.
Quellen
- Quelle: Bunkerhill Health, Nanox.AI, HeartLung Technologies
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




