Das c’t 3003 Video beleuchtet die wachsende Nutzung von KI-Diensten und deren potenzielle Gefahren für unsere Denkfähigkeit.
In Kürze
- Studie zeigt negative Auswirkungen von LLMs auf Hirnfunktionen
- Kritik an der Macht von Entwicklern und Betreibern
- Aufruf zur kritischen Reflexion der eigenen KI-Nutzung
Wachsende Nutzung von KI-Diensten
In einem aktuellen Video der c’t 3003 wird die wachsende Nutzung von KI-Diensten wie ChatGPT unter die Lupe genommen. Dabei wird nicht nur die Begeisterung für diese Technologien thematisiert, sondern auch die potenziellen Gefahren, die mit ihrer Verwendung einhergehen. Der Tenor ist klar: Wenn wir alltägliche Denkprozesse zunehmend an KI-Modelle auslagern, könnte das langfristig unsere eigene Denkfähigkeit beeinträchtigen.
Studie des MIT
Eine Studie des MIT unterstützt diese Bedenken und zeigt, dass der häufige Gebrauch von großen Sprachmodellen, auch LLMs genannt, bestimmte Hirnfunktionen negativ beeinflussen kann. Interessanterweise wurde festgestellt, dass Personen, die oft technische Hilfe in Anspruch nahmen, weniger Gehirnaktivität zeigten, wenn sie plötzlich ohne diese Unterstützung auskommen mussten. Ein alarmierendes Zeichen, das zum Nachdenken anregt.
Einfluss und Macht der Entwickler
Doch nicht nur die Auswirkungen auf unsere Denkprozesse stehen im Fokus. Auch die Macht, die Entwickler und Betreiber solcher Systeme innehaben, wird kritisch betrachtet. Diese Akteure können ihre Plattformen gezielt mit Werbung oder politischen Inhalten beeinflussen, was die Neutralität der bereitgestellten Informationen in Frage stellt. Ein Beispiel dafür ist Grok von xAI, wo KI-Modelle durch persönliche Ansichten der Entwickler unerwünschte Verhaltensweisen annehmen können.
Kritische Hinterfragung der KI-Nutzung
Der Sprecher des Videos fordert dazu auf, die eigene Nutzung von KI kritisch zu hinterfragen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, woher die verwendeten KI-Modelle stammen und wie sie entwickelt wurden. Die Empfehlung ist klar: Setze KI sinnvoll und überlegt ein, um nicht unbewusst an Unabhängigkeit und Denkfähigkeit zu verlieren.
Quellen
- Quelle: c’t Magazin
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




