OpenAI hat GPT-5 vorgestellt, das sicherer sein soll. Doch neue Jailbreak-Techniken zeigen, dass es auch Schwächen hat.
In Kürze
- GPT-5 nutzt „Safe-Completions“ für sicherere Antworten
- Neuartige Jailbreaks umgehen Sicherheitsmechanismen
- Unternehmen müssen zusätzliche Schutzmaßnahmen integrieren
OpenAI stellt GPT-5 vor
OpenAI hat kürzlich GPT-5 vorgestellt, das als klüger und sicherer gilt. Ein neues Verfahren namens „Safe-Completions“ soll dafür sorgen, dass das Modell nicht mehr einfach nur harte Ablehnungen ausgibt, sondern stattdessen sicherere Alternativen bietet.
Herausforderungen und Umgehungen
Doch wie so oft in der Welt der Technologie gibt es auch hier einen Haken: Forscher von NeuralTrust und SPLX haben in Rekordzeit Wege gefunden, das Modell zu umgehen. Diese sogenannten „Jailbreaks“ nutzen weniger offensichtliche Angriffe und setzen stattdessen auf mehrstufige Storytelling-Techniken, um den Kontext zu manipulieren.
Anfälligkeiten bei längeren Interaktionen
Das bedeutet, dass GPT-5 zwar in direkten Dialogen kontrolliert bleibt, aber bei längeren Gesprächen anfälliger wird, insbesondere wenn es mit externen Inhalten interagiert. Für Unternehmen, die mit GPT-5 arbeiten möchten, ist das eine wichtige Erkenntnis. Das Modell allein ist nicht ausreichend, um ohne zusätzliche Schutzmechanismen eingesetzt zu werden. Es besteht die Gefahr, dass durch versteckte Techniken Inhalte generiert werden, die gegen Richtlinien verstoßen. Diese Problematik ist nicht neu und zeigt sich auch bei Konkurrenzmodellen, was auf ein strukturelles Problem bei großen Sprachmodellen hinweist.
Mehrschichtiger Sicherheitsansatz
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, verfolgt OpenAI einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz und setzt auf die kontinuierliche Überwachung ganzer Konversationen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das Modell im passenden Rahmen zu betreiben. Das bedeutet für viele Unternehmen einen Wandel, da die Absicherung zunehmend in die Gesamtinfrastruktur integriert werden muss.
Erkenntnisse und Maßnahmen
Die Erkenntnisse aus den Angriffen sollten nicht als Versagen des Modells gewertet werden, sondern vielmehr als Hinweis auf die Komplexität moderner Sicherheitsfragen. Der Umgang mit solch fortschrittlicher KI erfordert ein sorgfältig durchdachtes Schutzkonzept. In einer Zeit, in der KI immer mehr in den Alltag integriert wird, ist es entscheidend, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und Integrität der Inhalte zu gewährleisten.
Quellen
- Quelle: OpenAI
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




