Die EU-Abgeordneten setzen sich für mehr Menschlichkeit im Umgang mit KI am Arbeitsplatz ein.
In Kürze
- Empfehlungen für menschliche Aufsicht bei KI-Entscheidungen
- Schutz der Grundrechte und sensibler Daten im Fokus
- EU-Kommission soll Vorschläge in Gesetzesentwürfe umsetzen
EU-Abgeordnete fordern mehr Menschlichkeit im Umgang mit Algorithmen und Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz
Ein Ausschuss des EU-Parlaments hat mit überwältigender Mehrheit Empfehlungen verabschiedet, die sicherstellen sollen, dass diese Technologien nicht ohne menschliche Aufsicht eingesetzt werden. Dabei stehen der Schutz der Grundrechte und der Datenschutz der Arbeitnehmer im Mittelpunkt.
Menschliche Entscheidungen im Arbeitsleben
Besonders wichtig ist den Abgeordneten, dass Entscheidungen, die das Arbeitsleben betreffen – wie Einstellungen, Vertragsverlängerungen oder Kündigungen – weiterhin von Menschen getroffen werden. Das bedeutet, dass kein Algorithmus allein über das Schicksal eines Mitarbeiters entscheiden soll. Zudem sollen Beschäftigte das Recht haben, zu verstehen, wie die eingesetzten Technologien funktionieren und wie sie mit ihnen umgehen können.
Schutz sensibler persönlicher Daten
Ein weiterer zentraler Punkt ist der Schutz sensibler persönlicher Daten. Emotionale Zustände oder private Kommunikation sollen vor der Verarbeitung durch Algorithmen geschützt werden.
Umsetzung durch die EU-Kommission
Jetzt liegt es an der EU-Kommission, diese Vorschläge in konkrete Gesetzesentwürfe umzuwandeln. Die bereits bestehenden Regelungen, wie der AI Act und die Datenschutz-Grundverordnung, bilden die Grundlage, auf der neue Vorgaben für den Einsatz von KI in der Arbeitswelt aufgebaut werden sollen. Ziel ist es, den Arbeitgebern weiterhin Flexibilität zu bieten, während gleichzeitig die Rechte der Arbeitnehmer gestärkt werden.
Abstimmung im EU-Parlament
Im Dezember wird das Plenum des EU-Parlaments über diese Initiative abstimmen. Es bleibt spannend, wie sich die Diskussion um den Einsatz von KI am Arbeitsplatz weiterentwickeln wird und welche konkreten Maßnahmen letztlich beschlossen werden.
Quellen
- Quelle: EU-Parlament
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




