Der Energiebedarf von KI könnte bald den von Bitcoin-Mining übertreffen. Ein Blick auf die Herausforderungen und Lösungen.
In Kürze
- Energieverbrauch von KI könnte 50 % des Stroms von Datenzentren ausmachen
- Neue Datenzentren in den USA setzen auf Gas- und Atomenergie
- Forderung nach mehr Transparenz von Tech-Unternehmen
Künstliche Intelligenz und der Energieverbrauch
Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde, doch während wir über ihre Möglichkeiten diskutieren, wächst ein anderes Thema im Hintergrund: der Energieverbrauch. Forschende warnen, dass der Strombedarf von KI bis Ende 2025 den von Bitcoin-Mining übertreffen könnte. Das klingt zunächst alarmierend, ist aber auch eine spannende Entwicklung, die uns zum Nachdenken anregt.
Der wachsende Energiehunger von KI
Der Energiehunger von KI-Werkzeugen nimmt zu, und das, obwohl sie gleichzeitig effizienter werden. Schätzungen zufolge könnte der Energieverbrauch von KI bis zu 50 % des weltweiten Stromverbrauchs von Datenzentren ausmachen. Alex de Vries-Gao, ein Experte für den Energieverbrauch von Kryptowährungen, sieht dabei auffällige Parallelen zwischen der Energieintensität von KI und der von Bitcoin. Der Drang, immer größere und leistungsfähigere Modelle zu entwickeln, treibt den Energiebedarf in die Höhe.
Die Rolle der Datenzentren
Um diesem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, bauen die USA neue Datenzentren, die häufig mit Gas- oder Atomenergie betrieben werden. Das wirft die Frage auf, wie gut die Umstellung auf saubere Energiequellen tatsächlich vorankommt. Ein großes Problem ist, dass große Tech-Unternehmen selten transparent mit ihren Energieverbrauchszahlen umgehen. Das macht es schwierig, den genauen Strombedarf von KI zu erfassen.
Zukunftsaussichten und Nachhaltigkeit
Ein aktueller Bericht zeigt, dass der Energieverbrauch von KI bis zu 23 Gigawatt erreichen könnte – das entspricht fast dem gesamten Stromverbrauch des Vereinigten Königreichs. Um in Zukunft nachhaltiger zu agieren, müssen Unternehmen effizientere Modelle entwickeln und möglicherweise den Ansatz „Größer ist besser“ überdenken. Der Artikel fordert zudem mehr Transparenz von Technologiefirmen, um die Umweltauswirkungen von KI besser zu verstehen und steuern zu können.
In einer Zeit, in der Technologie und Umweltbewusstsein immer mehr miteinander verknüpft werden, bleibt abzuwarten, wie sich dieser Energiebedarf entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Balance zwischen Innovation und Nachhaltigkeit zu finden.
Quellen
- Quelle: AI and its energy consumption forecast
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.