Der Einsatz von Emotionserkennungstechnologien nimmt zu, birgt jedoch auch Herausforderungen für Datenschutz und Ethik.
In Kürze
- Mastercard testet Lächeln als Authentifizierungsmethode
- Emotionale Intelligenz wird für Führungskräfte immer wichtiger
- Risiken bei der Bewerberauswahl durch KI-Systeme
Der Einsatz von Technologien zur Emotionserkennung
In der heutigen Zeit wird der Einsatz von Technologien zur Erkennung und Steuerung von Emotionen immer präsenter – sowohl im Alltag als auch im Arbeitsleben. Ein spannendes Beispiel dafür ist Mastercard, das mit einem innovativen Bezahlsystem experimentiert, bei dem dein Lächeln als Authentifizierungsmethode dient. Hierbei kommen 3D-Kameras, Gestenerkennung und Gesichtserkennungssoftware zum Einsatz. Doch während das Lächeln beim Bezahlen für viele vielleicht eine nette Idee ist, werfen solche Entwicklungen auch ernsthafte Fragen zum Datenschutz auf. Schließlich müssen biometrische Daten von Unternehmen gespeichert werden, was nicht jedem Nutzer ein gutes Gefühl gibt.
Emotionale Intelligenz in der Arbeitswelt
In der Arbeitswelt wird emotionale Intelligenz zunehmend als Schlüsselkompetenz für Führungskräfte betrachtet, insbesondere in Zeiten des Wandels. Experten betonen, dass Widerstände bei Umstrukturierungen ganz normal sind und empathisch behandelt werden sollten. Das bedeutet, dass Führungskräfte nicht nur die Zahlen im Blick haben, sondern auch die Emotionen ihrer Mitarbeiter verstehen und darauf eingehen müssen.
Technologie in der Bewerberauswahl
Ein weiterer Bereich, in dem Technologie und Emotionen aufeinandertreffen, ist die Bewerberauswahl. Hier kommen KI-Systeme wie die Plattform HireVue ins Spiel. Diese analysieren Sprachmuster in Vorstellungsgesprächen und können so die Eignung eines Bewerbers einschätzen oder Emotionen im Kundenkontakt erkennen. Das klingt zunächst vielversprechend, birgt jedoch auch Risiken. Wenn Kandidaten nach voreingestellten Kriterien automatisch aussortiert werden, kann das schnell zu Diskriminierung führen.
Regulierung von KI und Emotionserkennung
Die EU hat bereits Schritte unternommen, um den Einsatz von KI zu regulieren und Missbrauch zu verhindern. Dazu gehört das Verbot manipulativer Anwendungen, die menschliches Verhalten beeinflussen. Dennoch gibt es noch keinen klaren Konsens darüber, wie weit die Nutzung von Emotionserkennung gehen sollte. Bürgerrechtsgruppen fordern klare Verbote, um die Rechte der Nutzer zu schützen.
Chancen und Risiken der Verbindung von KI mit Emotionen
Insgesamt zeigt sich, dass die Verbindung von KI mit menschlichen Emotionen sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt. Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, diese Technologien verantwortungsbewusst zu nutzen und angemessen zu regulieren. Es bleibt spannend, wie sich diese Entwicklungen in Zukunft gestalten werden.
Quellen
- Quelle: Mastercard
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.