Eine neue Studie zeigt, dass einfache KI-Workflows mit menschlicher Kontrolle erfolgreicher sind als komplexe Systeme.
In Kürze
- 70% der Teams nutzen Standard-Modelle ohne komplizierte Anpassungen
- Produktivitätssteigerung ist der Hauptgrund für den KI-Einsatz
- Die Zuverlässigkeit der KI-Agenten bleibt eine Herausforderung
Neue Studie über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen
Eine neue Studie von UC Berkeley und Partnern bringt frischen Wind in die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen. Anstatt auf hochkomplexe, vollautonome KI-Systeme zu setzen, zeigen erfolgreiche Teams, dass einfache Workflows mit viel menschlicher Kontrolle der Schlüssel zum Erfolg sind. Besonders in den Bereichen Finanzen, Technologie und Unternehmensdienstleistungen haben sich KI-Agenten etabliert, die oft nur wenige autonome Schritte ausführen und schnell menschliches Eingreifen benötigen.
Standard-Modelle und manuelle Prompts
Die Untersuchung offenbart, dass satte 70 Prozent der Teams auf Standard-Modelle zurückgreifen und komplizierte Anpassungen meiden. Stattdessen setzen sie auf manuelle „Prompts“ – das sind die Eingabeaufforderungen, die die KI steuern. Automatische Optimierungen dieser Prompts finden nur selten Anwendung. Hier zeigt sich, dass der pragmatische Ansatz der Unternehmen im Vordergrund steht.
Produktivitätssteigerung als Hauptgrund
Der Hauptgrund für den Einsatz von KI-Agenten ist die Produktivitätssteigerung. Unternehmen möchten Aufgaben effizienter erledigen und Arbeitsstunden einsparen. Dabei arbeiten die meisten Agenten für Menschen und nicht für andere Maschinen. Oft werden eigene Softwarelösungen entwickelt, anstatt auf bereits vorhandene Frameworks zurückzugreifen.
Herausforderungen der Zuverlässigkeit
Trotz der positiven Aspekte bleibt die Zuverlässigkeit der KI-Agenten eine große Herausforderung. Technische Leistung, Robustheit und Effizienz sind die Hürden, die es zu überwinden gilt. Laut der Studie setzen 74 Prozent der Teams auf menschliche Bewertungen der KI-Ergebnisse, häufig in Kombination mit KI-Hilfen.
Ergebnisse und Warnungen
Die Ergebnisse zeigen, dass aktuelle KI-Agenten zwar begrenzt und stark durch Menschen kontrolliert sind, dennoch Produktivitätsgewinne im Arbeitsalltag ermöglichen. Die Forschung warnt jedoch davor, sich zu sehr auf komplexe KI-Systeme zu konzentrieren, wie sie in vielen theoretischen Arbeiten beschrieben werden. Tatsächlich sind KI-Systeme in bestimmten Bereichen bereits umfassender im Einsatz, als viele vielleicht annehmen – oft agieren sie im Hintergrund und bleiben unbemerkt.
Quellen
- Quelle: UC Berkeley, Stanford University, IBM Research
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




