Deutsche vertrauen KI im Gesundheitswesen – Umfrage zeigt spannende Trends

21.11.2025 | Allgemein, KI

Eine neue Umfrage zeigt, wie die Deutschen zur Künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen stehen.

In Kürze

  • 71% der Befragten sehen Nutzen von KI in der Medizin
  • 45% nutzen bereits Chatbots für Gesundheitsinformationen
  • Datenschutzbedenken bleiben ein großes Thema

Einblicke in die Einstellung der Deutschen zur Künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen

Eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom bringt spannende Einblicke in die Einstellung der Deutschen zur Künstlichen Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen. Ganze 71 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass KI hier nützliche Anwendungen finden kann. Das zeigt, dass das Vertrauen in technologische Unterstützung in der Medizin wächst.

Nutzung von KI-gestützten Chatbots

Besonders bemerkenswert ist, dass 45 Prozent der Teilnehmer bereits Chatbots wie ChatGPT nutzen, um Informationen zu Krankheitssymptomen zu erhalten. Und das Vertrauen in die Antworten dieser KI-Programme ist ebenfalls hoch: 55 Prozent der Nutzer glauben den Informationen, die sie von diesen digitalen Helfern erhalten. Das zeigt, dass viele Menschen bereit sind, KI als wertvolle Informationsquelle zu akzeptieren.

Gesundheits-Apps und deren Einfluss

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Nutzung von Gesundheits-Apps. 75 Prozent der Smartphone-Nutzer haben solche Anwendungen installiert, und 64 Prozent fühlen sich dadurch gesünder. Das zeigt, dass digitale Lösungen nicht nur als praktische Werkzeuge, sondern auch als Motivatoren für einen gesünderen Lebensstil wahrgenommen werden.

Datenschutzbedenken und Automatisierung

Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es auch Schattenseiten. Datenschutzbedenken sind weit verbreitet: 71 Prozent der Befragten sorgen sich um den möglichen Missbrauch ihrer persönlichen Daten. Zudem äußern viele die Befürchtung, dass durch die zunehmende Automatisierung die menschliche Zuwendung in der Gesundheitsversorgung leiden könnte.

Herausforderungen der elektronischen Patientenakte

Ein weiteres Thema ist die elektronische Patientenakte, die theoretisch seit Anfang 2025 jedem gesetzlich Versicherten zur Verfügung stehen soll. Doch die Nutzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Nur etwa 4 Millionen Menschen in Deutschland haben sich bislang für den Zugang registriert. Viele empfinden die Bedienung als kompliziert, und insbesondere ältere Menschen könnten hier benachteiligt sein.

Fazit

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen das Potenzial von KI im Gesundheitsbereich, zeigen aber auch, dass es wichtig ist, Datenschutzbedenken ernst zu nehmen und die Zugänglichkeit sowie Benutzerfreundlichkeit digitaler Gesundheitslösungen zu verbessern.

Quellen

  • Quelle: Bitkom
  • Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
  • Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.

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