Demis Hassabis von Google DeepMind äußert sich zur aktuellen Lage der KI und warnt vor einer finanziellen Blase im Sektor.
In Kürze
- Hassabis sieht Risiken durch überbewertete Startups
- Weltmodelle könnten KI-Interaktionen revolutionieren
- AGI-Entwicklung dauert noch fünf bis zehn Jahre
Demis Hassabis und die Zukunft der Künstlichen Intelligenz
Demis Hassabis, der Kopf hinter Google DeepMind, hat in aktuellen Interviews klare Worte zur Lage der Künstlichen Intelligenz (KI) gefunden. Er warnt vor einer möglichen finanziellen Blase im KI-Sektor, in der massenhaft Geld in Startups fließt, die jedoch oft keine tragfähigen Geschäftsmodelle vorweisen können. Im Gegensatz dazu sieht Hassabis Google gut aufgestellt. Der Tech-Gigant setzt auf eine solide Infrastruktur und hat nicht das Ziel, kurzfristige Gewinne zu maximieren.
Weltmodelle: Eine neue Dimension der KI
Ein spannender Aspekt seiner Vision sind die sogenannten „Weltmodelle“. Diese innovativen Modelle sollen über die bisherigen KI-Systeme hinausgehen, indem sie physikalische Zusammenhänge und Ursache-Wirkung-Prinzipien verstehen. Das bedeutet, dass sie nicht nur Texte analysieren, sondern auch in der Lage sind, in Videospielen realistisch zu navigieren oder Robotern komplexe Aufgaben beizubringen. Das könnte die Art und Weise, wie wir mit KI interagieren, erheblich verändern.
Erwartungen an die Allgemeine Künstliche Intelligenz (AGI)
Hassabis dämpft jedoch die Erwartungen an eine schnelle Entwicklung einer allgemeinen künstlichen Intelligenz (AGI), die auf menschlichem Niveau agiert. Seiner Einschätzung nach wird es noch fünf bis zehn Jahre dauern, bis wir entscheidende technologische Durchbrüche sehen. Die Forschenden stehen vor der Herausforderung, neue Konzepte für logisches Denken und Planung in Softwareform zu entwickeln, die über die reine Rechenleistung hinausgehen.
Fokus auf nachhaltige Lösungen
Insgesamt fordert Hassabis die Branche auf, sich auf die Lösung echter Probleme zu konzentrieren, anstatt nur kurzfristigen Trends hinterherzujagen. Die Zukunft der KI wird also nicht nur von finanziellen Investitionen abhängen, sondern auch von der Fähigkeit, nachhaltige und innovative Lösungen zu entwickeln.
Quellen
- Quelle: Google DeepMind
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




