Das Schweizer Sprachmodell „Apertus“ vereint europäische Werte mit technologischer Innovation.
In Kürze
- 70 Milliarden Parameter als ernstzunehmende Alternative zu US-KI
- Entwicklung unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit
- Freiwillige Einhaltung der DSGVO und EU-KI-Verordnungen
Das Schweizer Sprachmodell „Apertus“ setzt neue Maßstäbe
In der Welt der Künstlichen Intelligenz entwickelt von einem Team aus Forschern der ETH Zürich, EPFL Lausanne und CSCS Lugano, bringt dieses offene und transparente KI-Projekt europäische Werte wie Mehrsprachigkeit und den Respekt vor geistigem Eigentum in den Fokus.
Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit
Mit beeindruckenden 70 Milliarden Parametern bietet „Apertus“ eine ernstzunehmende Alternative zu den großen US-amerikanischen KI-Systemen wie ChatGPT. Dabei wird nicht nur auf die Leistungsfähigkeit geachtet, sondern auch auf Offenheit und Nachhaltigkeit. Das Modell wurde auf einem Ökostrom-Supercomputer trainiert, was bedeutet, dass Umweltfragen hier nicht auf der Strecke bleiben.
Verantwortungsbewusste KI-Entwicklung
Obwohl „Apertus“ nicht den strengsten europäischen KI-Richtlinien unterliegt, hat sich das Projekt freiwillig dazu verpflichtet, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie die KI-Verordnungen der EU zu befolgen. Dies zeigt, dass es möglich ist, KI-Technologie verantwortungsbewusst und transparent zu gestalten, ohne dabei die wichtigen ethischen Standards aus den Augen zu verlieren.
Europäische Ansätze in der Technologieentwicklung
In einer Zeit, in der KI immer mehr in unseren Alltag integriert wird, ist „Apertus“ ein Beispiel dafür, wie europäische Ansätze in der Technologieentwicklung aussehen können. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieses Projekt weiterentwickelt und welche Impulse es für die KI-Landschaft in Europa setzen wird.
Quellen
- Quelle: ETH Zürich, EPFL, CSCS
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.