Ein gewagter Plan des albanischen Premiers sorgt für Diskussionen: Ein KI-Chatbot soll Ministerin werden, um Korruption zu bekämpfen.
In Kürze
- Premier Edi Rama will KI-Chatbot „Diella“ zur Ministerin ernennen
- Verfassungsänderung nötig, um dies zu ermöglichen
- Diskussion über KI in der Politik neu entfacht
Der gewagte Plan des albanischen Premierministers
Der albanische Premierminister Edi Rama sorgt mit einem gewagten Plan für Aufsehen: Er möchte den KI-Chatbot „Diella“ zur Ministerin ernennen, um der Korruption bei staatlichen Aufträgen den Kampf anzusagen. Der Name „Diella“, was auf Deutsch „Sonne“ bedeutet, ist bereits in der Verwaltung aktiv und unterstützt Bürger bei verschiedenen Anliegen.
Reaktionen und Widerstand
Die Ankündigung hat jedoch für ordentlich Zündstoff gesorgt. In der Opposition regt sich Widerstand, denn Kritiker verweisen auf die albanische Verfassung, die besagt, dass Minister menschliche, volljährige Staatsbürger sein müssen. Um „Diella“ den Ministerposten zu ermöglichen, wäre eine Verfassungsänderung nötig, die eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament erfordert.
Offene Fragen und Diskussionen
Ob Rama tatsächlich plant, diesen rechtlichen Schritt zu gehen, bleibt unklar. Die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Politik wird damit neu entfacht und wirft spannende Fragen auf: Ist ein KI-Chatbot in der Lage, die komplexen Herausforderungen eines Ministeramtes zu meistern? Und wie stehen die Bürger zu einem solchen Schritt? Die kommenden Wochen dürften interessante Einblicke in die Meinungen und Reaktionen der albanischen Bevölkerung bieten.
Quellen
- Quelle: Albanien, Premierminister Edi Rama
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.