Eine neue Untersuchung von Microsoft zeigt alarmierende Schwachstellen in Sicherheitsprogrammen zur Biowaffen-Prävention.
In Kürze
- 76.000 KI-generierte Gensequenzen getestet
- Viele Sequenzen wurden nicht erkannt
- 20% der DNA-Anbieter führen keine Sicherheitsüberprüfungen durch
Forscher entdecken Schwachstellen in Sicherheitsprogrammen
Forscher von Microsoft haben alarmierende Schwachstellen in den Sicherheitsprogrammen entdeckt, die von Herstellern genutzt werden, um Biowaffen zu verhindern. In einer umfassenden Untersuchung testeten sie Software mit 76.000 von Künstlicher Intelligenz erzeugten Gensequenzen, die potenziell gefährliche Schadstoffe wie Rizin enthielten. Das Ergebnis? Viele dieser Sequenzen wurden von den Sicherheitsprogrammen nicht erkannt. Besonders problematisch waren veränderte Sequenzen, die nicht den natürlichen Vorbildern entsprachen.
Die Bedeutung der Sicherheitslücken
Diese Sicherheitslücken sind alles andere als trivial. Sie zeigen deutlich, dass die aktuellen Systeme beim Erkennen von KI-generierten Biowaffen versagen. Selbst nach Software-Updates blieben die Schwachstellen bestehen. Die Forscher informierten die Anbieter vertraulich über ihre Ergebnisse, bevor sie diese der Öffentlichkeit zugänglich machten.
Notwendigkeit zusätzlicher Schutzmaßnahmen
Obwohl die reale Bedrohung durch solche Biowaffen als gering eingeschätzt wird, ist die Notwendigkeit zusätzlicher Schutzmaßnahmen unbestreitbar. Erschreckenderweise führen etwa 20 Prozent der DNA-Anbieter keine Sicherheitsüberprüfungen durch, was ein erhebliches Risiko darstellt. Um dieses Problem global anzugehen, könnten internationale Standards und Kooperationen erforderlich sein.
Ein umfassenderer Ansatz ist erforderlich
Experten warnen zudem, dass der Fokus auf Softwarelösungen allein nicht ausreicht, um mögliche geheime Biowaffenprogramme zu verhindern. Es bedarf eines umfassenderen Ansatzes, um die Sicherheit in diesem sensiblen Bereich zu gewährleisten.
Quellen
- Quelle: Microsoft
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




