Energiekrise für KI-Rechenzentren: USA vor ernsthaften Herausforderungen

09.12.2025 | Allgemein, KI

Die Energieversorgung für KI-Rechenzentren in den USA steht auf der Kippe.

In Kürze

  • Prognose: 44 GW zusätzlicher Strombedarf bis 2028
  • Veraltete Infrastruktur bremst den Ausbau
  • Tech-Unternehmen suchen eigene Lösungen

Energieversorgung für KI-Rechenzentren in den USA

In den USA steht die Energieversorgung für KI-Rechenzentren vor einer ernsthaften Herausforderung. Bis 2028 wird ein zusätzlicher Bedarf von rund 44 Gigawatt (GW) Strom prognostiziert, doch das bestehende Stromnetz kann lediglich 25 GW bereitstellen. Dieses Defizit könnte die ambitionierten Pläne großer Tech-Unternehmen wie OpenAI und Microsoft erheblich gefährden.

Herausforderungen der Infrastruktur

Das Problem liegt vor allem in der veralteten Infrastruktur des Stromnetzes. Genehmigungen für neue Anschlüsse dauern oft lange, was den Ausbau zusätzlich hemmt. Hinzu kommen die sogenannten „Phantom-Projekte“: Entwickler stellen mehrere Anträge für denselben Standort, um bessere Konditionen zu erhalten. Dieses Vorgehen belastet das Netz und verzögert notwendige Erweiterungen.

Eigene Lösungen der Unternehmen

Um die Energiekrise zu umgehen, setzen viele Firmen auf eigene Lösungen. So hat Elon Musks xAI ein großes Projekt mit Gasturbinen in Tennessee ins Leben gerufen. Auch Microsoft denkt darüber nach, ein stillgelegtes Kernkraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen, um den eigenen Energiebedarf zu decken.

Internationale Konkurrenz und politische Forderungen

Die Tech-Industrie sieht sich durch die langsame Entwicklung des Stromnetzes im Nachteil gegenüber China, das bereits 2024 seine Stromkapazitäten erheblich ausgebaut hat. Es gibt immer lautere Forderungen nach schnellerer politischer Unterstützung, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Analysten warnen, dass die Entwicklung der KI nicht an mangelnder Nachfrage scheitern könnte, sondern an der fehlenden Energieversorgung.

Quellen

  • Quelle: OpenAI und Microsoft
  • Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
  • Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.

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