Ein neues KI-Tool der Stanford University könnte die politische Feindseligkeit auf X verringern.
In Kürze
- Tool sortiert Beiträge in Echtzeit neu
- Studie zeigt offenere Haltung der Nutzer
- Einfluss der Nutzer auf Algorithmen möglich
Innovatives Tool zur Verringerung von Feindseligkeit auf X
Forscher der Stanford University haben ein spannendes Tool entwickelt, das die Feindseligkeit in politisch aufgeladenen Beiträgen auf der Plattform X (früher bekannt als Twitter) verringern soll. Die innovative Lösung nutzt künstliche Intelligenz (KI), um den Feed der Nutzer in Echtzeit neu zu sortieren, ohne dabei Inhalte zu blockieren oder zu löschen. Das Ziel? Polarisierende Beiträge nach hinten zu verschieben und so eine positivere Einstellung gegenüber politisch Andersdenkenden zu fördern.
Testphase vor den US-Präsidentschaftswahlen 2024
Diese Browser-Erweiterung wurde im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen 2024 getestet. Bei einer Studie mit 1.256 Teilnehmern zeigte sich, dass die Nutzer, deren Feeds entschärft wurden, eine merklich offenere Haltung gegenüber der gegnerischen Partei entwickelten. Diese Umordnung verdeutlicht, wie selbst kleine Anpassungen im Algorithmus große emotionale Wirkungen entfalten können.
Einfluss der Nutzer auf Social-Media-Feeds
Ein weiterer interessanter Aspekt des Tools ist, dass es den Nutzern ermöglicht, selbst Einfluss auf die Algorithmen ihrer Social-Media-Feeds zu nehmen. Bisher war dies meist den Plattformen vorbehalten. Dieser neue Ansatz könnte nicht nur dazu beitragen, politische Spannungen zu reduzieren, sondern auch das soziale Vertrauen und den demokratischen Austausch zu fördern.
Einschränkungen und zukünftige Entwicklungen
Allerdings weisen Experten darauf hin, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht direkt auf Länder ohne Zweiparteiensystem übertragbar sind, wie etwa Deutschland. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen weiter gestalten und ob ähnliche Ansätze auch in anderen politischen Kontexten erfolgreich sein können.
Quellen
- Quelle: Stanford University
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




