Immer mehr Angestellte in Deutschland setzen auf private KI-Tools, oft ohne Zustimmung ihrer Arbeitgeber. Eine neue Studie zeigt die Risiken und Chancen.
In Kürze
- 40% der Unternehmen nutzen Schatten-KI
- Risiken wie Datenlecks und Urheberrechtsverletzungen
- Nur 25% der Firmen haben klare Richtlinien
Nutzung privater KI-Tools in deutschen Unternehmen
Immer mehr Mitarbeiter in deutschen Unternehmen nutzen private KI-Tools wie ChatGPT, um ihre beruflichen Aufgaben zu erledigen – und das oft ohne das Wissen ihrer Arbeitgeber. Eine aktuelle Studie des Branchenverbands Bitkom zeigt, dass vier von zehn Unternehmen auf diese sogenannte Schatten-KI zurückgreifen. Dabei handelt es sich um private Zugänge zu KI-Diensten, die für Aufgaben wie das Verfassen von E-Mails oder die Erstellung von Code verwendet werden.
Trend in größeren Unternehmen
Besonders auffällig ist dieser Trend in größeren Unternehmen, wo bereits mehr eigene KI-Zugänge zur Verfügung stehen. Hier scheint die Nutzung privater Tools jedoch nicht aufzuhören. Die Gründe dafür sind vielfältig: Oft sind die privaten Anwendungen benutzerfreundlicher oder bieten Funktionen, die in den firmeneigenen Lösungen fehlen.
Risiken und Empfehlungen
Doch mit dieser Entwicklung kommen auch Risiken. Datenlecks und Urheberrechtsverletzungen sind nur einige der potenziellen Gefahren, die durch den Einsatz solcher Tools entstehen können. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, empfiehlt Bitkom, klare Regeln und Richtlinien für den Einsatz von KI am Arbeitsplatz zu etablieren. Aktuell hat jedoch nur knapp ein Viertel der Unternehmen solche Regelungen eingeführt.
Herausforderungen für Unternehmen
Die Herausforderung für viele Firmen liegt darin, den Spagat zwischen Innovation und Sicherheit zu meistern. Während die Nutzung von KI-Tools die Effizienz steigern kann, müssen gleichzeitig die rechtlichen und datenschutztechnischen Aspekte im Blick behalten werden. Es bleibt abzuwarten, wie Unternehmen auf diese Entwicklungen reagieren und ob sie eigene Lösungen anbieten, um den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter gerecht zu werden.
Quellen
- Quelle: Bitkom
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




