OpenAI hat klargestellt, dass Sprachmodelle wie ChatGPT weiterhin falsche Informationen erzeugen können.
In Kürze
- Halluzinationen: Falsche Informationen trotz KI-Training
- OpenAI arbeitet an Lösungen zur Fehlerreduktion
- Bewertungssysteme sollen Unsicherheit belohnen
OpenAI und die Herausforderung der Halluzinationen
OpenAI hat kürzlich klargestellt, dass Sprachmodelle wie ChatGPT auch in Zukunft nicht vor der Erzeugung falscher Informationen gefeit sind – ein Phänomen, das als „Halluzination“ bekannt ist. Der Grund dafür liegt in der Funktionsweise dieser Modelle: Sie sind darauf programmiert, das wahrscheinlich nächstfolgende Wort vorherzusagen, ohne dabei eine echte Vorstellung von Wahrheit zu haben. Das kann besonders problematisch werden, wenn Nutzer korrekte Informationen erwarten.
Arten von Halluzinationen
OpenAI unterscheidet verschiedene Arten von Halluzinationen:
- Intrinsische Halluzinationen: Diese widersprechen direkt der Eingabe.
- Extrinsische Halluzinationen: Diese verstoßen gegen das Training oder die Realität.
- Arbitrary-Fact-Halluzinationen: Diese bringen ungenaue Fakten ohne erkennbares Muster hervor.
Ein bunter Strauß an Möglichkeiten, der die Nutzer vor Herausforderungen stellt.
Ansätze zur Reduzierung von Fehlern
Um diese Fehler zu reduzieren, arbeitet OpenAI an mehreren Ansätzen. Dazu gehört verstärkendes Lernen mit menschlichem Feedback sowie die Integration externer Datenbanken. Ein weiterer spannender Aspekt ist die Entwicklung einer fortschrittlichen Architektur, die es den Modellen ermöglichen soll, Unsicherheit zu erkennen und mitzuteilen, wenn sie keine verlässliche Antwort geben können. Das könnte dazu führen, dass sie sich stärker am menschlichen Verhalten orientieren, wo Unsicherheit offen zugegeben wird, anstatt einfach zu raten.
Bewertungssysteme für KI
Ein zusätzliches Problem sind die Bewertungssysteme für KI, die oft zu viel Selbstsicherheit belohnen und Unsicherheit bestrafen. OpenAI schlägt vor, diese Bewertungen anzupassen, sodass Modelle dafür belohnt werden, richtig mit Unsicherheit umzugehen. Erste Fortschritte in dieser Richtung zeigen, dass Modelle zunehmend bereit sind, Aufgaben abzulehnen, wenn sie sich unsicher fühlen. Langfristig wird erwartet, dass solche Verbesserungen auch in kommerziellen Modellen Einzug halten und zu zuverlässigeren KI-Systemen führen.
Fortschritte und Zukunftsaussichten
Die Entwicklungen bei OpenAI zeigen, dass die Herausforderungen im Umgang mit KI ernst genommen werden und dass an Lösungen gearbeitet wird, die die Nutzererfahrung verbessern könnten.
Quellen
- Quelle: OpenAI
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




