Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM nimmt Meta ins Visier wegen möglicher Wettbewerbsverstöße durch KI-Dienste in WhatsApp.
In Kürze
- Untersuchung der KI-Integration in WhatsApp
- Verdacht auf Missbrauch der Marktstellung
- Hausdurchsuchungen bei Meta in Italien
Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM untersucht Meta Platforms
Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM hat die Aktivitäten von Meta Platforms ins Visier genommen. Der Grund? Ein möglicher Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht durch die Integration von KI-Diensten in WhatsApp. Im Fokus steht der Vorwurf, dass Meta seine marktbeherrschende Stellung im Bereich der persönlichen Kommunikation ausnutzt, um den aufstrebenden KI-Markt zu beeinflussen.
Kern der Untersuchung
Konkret wird untersucht, ob die KI-Funktionen von Meta als eigenständiger Dienst oder lediglich als Erweiterung von WhatsApp betrachtet werden sollten. Die Behörde äußert Bedenken, dass durch die Nutzung dieser KI-Dienste Nutzerdaten gesammelt werden könnten, was langfristig zu einer Abhängigkeit der Nutzer führen könnte. Gleichzeitig könnte dies das Wachstum anderer KI-Anbieter erheblich behindern.
Maßnahmen der AGCM
Um der Sache auf den Grund zu gehen, hat die AGCM bereits Hausdurchsuchungen bei Meta in Italien durchgeführt. In der App selbst sind die KI-Dienste durch einen blauen Kreis im Suchbereich gekennzeichnet, was möglicherweise dazu führt, dass Nutzer versehentlich aktiviert werden. Dies könnte auch mit dem Druck auf die Mitarbeiter von Meta zusammenhängen, die Nutzung der KI-Dienste zu steigern.
Zusammenarbeit mit der Europäischen Union
Die Ermittlungen stehen in engem Zusammenhang mit der Europäischen Union, die ebenfalls mögliche Verstöße gegen EU-Recht prüfen möchte. Meta wurde von Heise um eine Stellungnahme gebeten, hat sich jedoch bislang nicht geäußert. Die Entwicklungen rund um diesen Fall könnten weitreichende Auswirkungen auf die Wettbewerbslandschaft im Bereich der KI haben.
Quellen
- Quelle: Meta Platforms
- Der ursprüngliche Artikel wurde hier veröffentlicht
- Dieser Artikel wurde im Podcast KI-Briefing-Daily behandelt. Die Folge kannst du hier anhören.




